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Rezepte
für jede Jahreszeit |
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01. Eiweiß
braucht der Organismus, um körperlich und geistig fit zu bleiben
und zur Bildung von Körpergewebe. Da Eiweiß nicht vom Körper
gespeichert werden kann, muß es täglich mit der Nahrung zugeführt
werden.Tierisches Eiweiß ist biologisch wertvoller als pflanzliches
Eiweiß. Optimal ist eine Mischung aus beidem. Hülsenfrüchte
enthalten reichlich pflanzliches, Fleisch, Fisch, Eier, Milch und
Milchprodukte tierisches Eiweiß.
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02. Wer
abnehmen möchte, sollte Zucker meiden, denn er ist ein
"leerer" Kohlenhydrat-Träger ohne Vitamine und
Mineralstoffe. Zucker verwandelt sich im Stoffwechsel schnell in
Fett, und das bedeutet Übergewicht. Der älteste
Zuckeraustauschstoff ist Saccharin. Er wird zum süßen von Speisen
anstelle von Zucker verwendet, weil er energiefrei ist, führt er
nicht zur Gewichtszunahme und kann von Diabetikern und Übergewichtigen
gleichermaßen verwendet werden.
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03. Angeschimmelte
Marmelade ist ungenießbar. Selbst nochmaliges Aufkochen hilft
nicht, da diese Pilze durch Hitze nicht vernichtet werden. Konserven
(zum Beispiel Erdbeerkompott) mit Schimmelbelag können nicht mehr
verzehrt werden.
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04. Brot
und Brötchen gehören nicht in Plastbeutel. Sie kommen ins
Schwitzen - besonders, wenn sie noch warm sind - und schimmeln
dadurch leichter. In einer Papiertüte oder im Leinenbeutel wird
Brot unbeschadet nach Hause gebracht. Das Brotfach, die Brotbüchse
oder der Steintopf zur Aufbewahrung des Brotes soll wöchendlich mit
einer 10%-igen Essiglösung ausgewaschen werden. Sollte das Brot
gelegendlich doch schimmeln, dann darf es nicht mehr verzehrt
werden.
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05. Wird
Rührteig mit dem elektrischen Handrührgerät bereitet, dann zuerst
Eier und Zucker schaumig rühren, bevor die zimmerwarme Fettigkeit
dazukommt, weil sonst das Fett an den Rührwendeln hängenbleibt und
sich nur schwer wieder löst.
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06. Pfannkuchen
und Krapfen bekommen eine goldbraune Farbe, wenn eine Möhre ins
Backfett gelegt wird.
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07. Pellkartoffeln
lassen sich schneller abziehen, wenn die noch heißen Kartoffeln
kurz mit kaltem Wasser abgeschreckt werden.
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08. Energiefreie
Getränke sind alle Kräuter- und Fruchtteesorten, schwarzer Tee und
Kaffee ohne Zucker und Sahne sowie Mineralwasser ohne Geschmack. Zum
Süßen kann Süßstoff oder Zückli verwendet werden. Die Wirkung
von schwarzem Tee läßt sich steuern. Je kürzer der Tee (2 min)
gezogen hat, desto anregender ist er, je länger (5 min) er zieht,
desto beruhigender ist seine Wirkung. Bei Neigung zu Verstopfungen
den Tee nur kurz ziehen lassen.
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09. Kalzium
ist ein wichtiger Mineralstoff, er wird für den Knochenbau, die Zähne,
Haare und Fingernägel benötigt. Die beste Kalziumquelle sind Milch
und alle Milchprodukte, weil Kalzium zusammen mit dem Milcheiweiß
sehr gut ausgenutzt wird.
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10. Vollkornteigwaren
werden in gleicher Weise wie die bekannten Eierteigwaren zubereitet,
sie schmecken aber herzhafter und wirken sich günstig auf die
Verdauung aus, weil der Kleieanteil sehr hoch ist.
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11. Im
Ganzen gegarte größere Braten, wie Schmor- oder Sauerbraten,
werden erst 20 min nach Ende des Garprozesses angeschnitten, damit
sich der Fleischsaft setzen und verteilen kann, so bleibt der Braten
saftig. Einen großen Festtagsbraten schmort man am besten einen Tag
vorher, er läßt sich völlig ausgekühlt besser aufschneiden. Mit
einem Aufschnittmesser werden - stets quer zur Faser - dünne
Scheiben geschnitten und in der Soße nochmals aufgekocht.
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12. Schnittlauch
nicht im Wasserglas aufbewahren, sondern in Alufolie wickeln oder in
eine Plasttüte legen und im Gemüsefach des Kühlschrankes lagern.
Das Aroma von Schnittlauch entfaltet sich am besten, wenn er sehr
fein geschnitten wird.
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13. Wildkräuter
enthalten u.a. Gerbstoffe, ätherische Öle, Vitamine und
Mineralstoffe, Brennessel, Brunnenkresse und Löwenzahn sind
beispielsweise besonders Vitamin-C-reich und enthalten gleichzeitig
Vitamin A und B-Vitamine.
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14. Alle
Margarinesorten werden aus pflanzlichen Ölen und Fetten
hergestellt. Sie enthalten ernährungsphysiologisch wertvolle ungesättigte
Fettsäuren, die lebenswichtig sind und mit der Nahrung zugeführt
werden müssen. Cama und Soma sind fettreduzierte Margarinesorten
mit ungesättigten Fettsäuren. Marella enthält ebenfalls
essentielle (lebensnotwendige) Fettsäuren, ist aber nicht
fettreduziert. Besonders reich an essentiellen Fettsäuren ist die
Makrele.
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15. Vom
Vortag lassen sich in der Backröhre oder im Toaster Brötchen
aufbacken, sie sind dann wieder knackfrisch. Einen ähnlichen Erfolg
erreicht man, wenn die Brötchen auf einen kochenden Wasserkessel
gelegt werden. |
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16. Seinen
Schnellkochtopf sollte man recht oft zum Kochen verwenden, besonders
für Gerichte mit längeren Garzeiten wie Hülsenfrüchte oder Brühe.
Dabei werden Zeit und bis zu 60% Energie eingespart. |
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17. Scharfe
Gewürze können den Kreislauf in Schwung bringen und vermindern die
Kreislaufbelastung während der Verdauung. Scharfen Senf vertragen
fette Speisen, dann werden sie gründlich verdaut. |
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18. Das
Aroma der Gewürze bleibt am besten erhalten, wenn sie dunkel, kühl
und gut verschlossen aufbewahrt werden. Einige Kräuter wie zum
Beispiel Dill, Petersilie, Schnittlauch, Basilikum oder Majoran
lassen sich gut einfrieren. Pfeffer, Paprika, Senf, Piment, Ingwer,
Muskat und Rettich fördern besonders die Produktion von Speichel,
verbessern die Magen- und Darmbewegung und beschleunigen die
Verdauung. |
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19. Kräuter
und Gewürze runden ein Essen ab und haben eine günstige Wirkung
auf den Stoffwechsel und die Verdauung. Ältere Menschen leiden häufig
an Appetitlosigkeit. Hier wirken aromatische Gewürze Wunder.
Bohnenkraut, Majoran, Thymian, Basilikum, Wermut, Beifuß und
Orangenschale reizen durch ihre Bitterstoffe die Geschmacksknospen
der Zunge. Sie regen die Absonderung von Magensaft an und der
Appetit stellt sich ein. |
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20. Wer
abnehmen möchte, kann reichlich frisches Obst und Gemüse
verzehren. Sie sind die idealen Schlankmacher, denn sie enthalten
nur wenig Energie, genügend Ballaststoffe, Vitamine und
Mineralstoffe, um gesund und fit zu bleiben. |
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21. Gemüse
und Obst sollten gut gekaut werden, dadurch sind sie bekömmlicher,
Nähr- und Wirkstoffe werden besser ausgenutzt. Der Vitamingehalt
wird aufgewertet, wenn ein Viertel des Gemüseanteiles fein
zerkleinert roh erst nach dem Garen zugefügt wird. |
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22. Die
im Gemüse enthaltenen Ballst- und Schlackenstoffe sättigen und
sorgen für eine regelmäßige Verdauung. Beim Garen gelangt der größte
Teil der Vitamine und Mineralstoffe in das Kochwasser, deshalb nicht
weggießen, für Suppen und Soßen verwenden. |
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23. Grüne
oder gelbe Bohnen können in vielen Variationen auf den Tisch
kommen. Ihr Geschmack verträgt sich gut mit Birnen, Tomaten, mit
Speck, mit Hammel- und Rindfleisch. Bohnenkraut intensiviert das
Aroma und läßt die Bohnen würziger schmecken. Bohnen enthalten
unverträgliche pflanzliche Stoffe (Phasine) , die erst beim Kochen
zerstört werden. Deshalb Bohnen nie roh verzehren. Werden grüne
oder gelbe Bohnen in Essigwasser eingekocht, genügt ein einmaliges
einstündiges Einkochen bei 100°C. Das Aufkochen nach dem Öffnen
entfällt. Äußerlich fraglich aussehende, eingekochte Bohnen nicht
weiter verwenden. |
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24. Gemüse
immer erst kurz vor der Zubereitung waschen, putzen und zerkleinern.
Niemals im Wasser liegen lassen, weil sonst der gesundheitliche Wert
durch Auslaugen gemindert wird. Möhren lassen sich gut mit einem
Plasttopfkratzer putzen. |
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25. Bei
Obst- und Quarktorten empfiehlt es sich, den Boden der Springform
umgekehrt in den Ring zu setzen. So läßt sich die Torte nach dem
Backen besser vom Blech auf eine Tortenplatte schieben. |
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26. Schwer
Verdauliches kann - soweit möglich - vor dem Verzehr besonders gründlich
zerkleinert und auf diese Weise die Verdauung erleichtert werden.
Kohl wird von manchen roh als zerkleinerter Salat besser als gedünstet
oder gekocht vertragen. |
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27. Durch
gutes Kauen wird die Nahrung besser verdaulich. Die in den Magen und
Dünndarm gelangenden Bissen werden, wenn sie klein genug sind, sehr
gut verdaut. |
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28. Weißkohl
wird nach der Kurzkochmethode gegart. Das Gemüse 10 min kochen und
weitere 10 min ohne Energiezufuhr bei geschlossenem Topf garziehen
lassen. So behält der Kohl seine appetitliche Farbe und Vitamine
werden geschont. In Weißkohl ist außer Vitamin C und anderen
Vitaminen reichlich Vitamin K enthalten. Weißkohl reagiert auf Übergaren
durch Warmhalten mit Verfärbung. Je dunkler er aussieht, um so mehr
ist er "totgekocht" und alle Vitamine sind zerstört. |
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29. Brot,
Kohlgerichte, Eintöpfe, Hülsenfrüchte und anderes Gemüse kann
mit Fenchel, Anis, Kümmel oder Koriander gewürzt werden. Die
Speisen werden durch diese Gewürze leichter verdaulich und blähen
nicht. |
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30. Chinakohl
ergibt, feingeschnitten mit Orangen- und Apfelstückchen, einer
Salatsoße aus Zitronensaft, Joghurt, Öl und Zucker vermischt und
mit geriebenen Nüssen bestreut, einen delikaten Rohkostsalat. |
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31. Äpfel
sollen nicht mit Gemüse in einem Raum gelagert werden. Die
reifenden Früchte scheiden Äthylen aus, das die Reife beschleunigt
und die Lagerfähigkeit von Gemüse verhindert. Bei Möhren regt es
die Ausbildung von Bitterstoffen an. |
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32. Ingwer
hat einen stark aromatischen, würzigen Geruch und einen brennend
scharfen Geschmack. Das Gewürz wirkt verdauungsfördernd und kann
zum Einlegen von Kürbis, Senfgurken sowie zum Einkochen von Birnen
verwendet werden. |
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33. In
der Pfanne bratendes Fleisch zum Wenden niemals mit der Gabel
anstechen, es verliert dabei Fleischsaft, sondern hierfür besser
den Pfannenspachtel oder den Bratenwender nehmen. Leber erst nach
dem Braten salzen, sie wird sonst hart. Schweine- und Kalbsschnitzel
sollten nicht mit dem Fleischklopfer bearbeitet werden, sondern nur
mit dem Handballen. Vorher das Arbeitsbrett abspühlen, nicht
abtrocknen, damit das Holz nicht den Fleischsaft aufsaugt. |
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34. Meerrettich
enthält schwefelhaltige, ätherische Öle, die beim kochen ihre
Wirkung verlieren. Frischer Meerrettich regt nicht nur bei der
Zubereitung die Tränendrüsen an, sondern auch nach dem Verzehr die
Verdauung und wirkt appetitanregend. Kleine Mengen Meerrettich
ersetzen zusammen mit frischen Kräutern, Lauch oder Zwiebel in
Rohkostsalaten das Salz. Aufgrund seiner Schärfe kann Meerrettich
nur in kleinen Portionen verwendet werden. Sahne oder Öl mildern
die Schärfe. |
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35. Schwarzwurzeln
bleiben schön weiß, wenn sie nach dem Waschen und Schälen kurz in
Essigwasser gelegt werden. Das Gemüse in wenig kochendem Salzwasser
gardünsten, mit Butter, Petersilie und Zitronensaft verfeinern. |
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36. Chinakohl
ist das bekömmlichste aller Kohlgemüse. Sein gesundheitlicher Wert
liegt im Gehalt an pflanzlichen Eiweiß und im hohen
Vitamin-C-Gehalt. Chinakohl sollte vorrangig als Rohkost zubereitet
werden. Chinasalat hat breitere Blätter als Chinakohl und eignet
sich vorzüglich für Kohlrouladen. In je zwei Blätter gewürzte
Hackfleischmasse füllen, die mit hellbraun gerösteten Zwiebelwürfeln
abgeschmeckt wurde. |
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37. Der
Weihnachtsbraten muß nicht unbedingt eine Gans sein, auch Pute oder
Kaninchen sind sehr schmackhaft. Sie enthalten bedeutend weniger
Energie. |
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38. Eine
Scheibe Stolle enthält fast so viel Energie wie eine Tafel
Schokolade. |
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39. Die
Weinachtsgans oder -pute auf der Tafel vor vielen kritischen Augen
kunstgerecht zu tranchieren, setzt Übung und Geschick voraus. Wer
sich das nicht zutraut, zerlegt den leckeren Vogel vor dem Auftragen
mit Geflügelschere und Bratengabel. |
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40. Alkoholische
Getränke heben nicht nur die Stimmung, sondern steigern auch die Eßlust.
Ein kleines Glas Bier entspricht dem Energiegehalt von einem Brötchen.
Auch alkoholfreie Getränke gehören zu den Dickmachern. |
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Tipps |
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